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Bergrettung Partenen: 23.3.2024 um 14:14 Alarmierung Unterschenkelfraktur an der Fuorcla dal Cunfin (auf 3043m).

Happy-End

Zuvor musste der Notarzthubschrauber Robin 1 wetterbedingt umdrehen. Die Schweizer REGA konnte mit einem Helikopter einen Notarzt absetzen, diesen Minuten später aufgrund der heranziehenden Sturmfront jedoch nicht mehr aufnehmen. Nachdem ein leistungsstärkerer Hubschrauber der HeliBernina die 6 köpfige Gruppe samt Notarzt ebenfalls nicht mehr aus der Luft retten konnte, wurde die Bergrettung Partenen alarmiert. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen gelang es dem Polizeihubschrauber Libelle 9 Bergretter samt Akkia und Bergeausrüstung bis zur Wolkengrenze an der Wiesbadner Hütte (2443m) zu fliegen. Von dort mussten sie zu Fuß, bei 30cm Neuschnee bis zum Unfallort auf über 3000m spuren und Akkia etc. mitschleppen. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichte das Team die verunfallte Frau, die mit Hilfe von drei jungen ungarischen Ersthelfern bereits eine Höhle in den Schnee gegraben haben um sich vor Temperaturen um minus 14 Grad und Wind zu schützen. Der Notarzt der REGA hat die Patientin medizinisch hervorragend versorgt, die Eiseskälte machte jedoch einen schnellstmöglichen Abtransport nötig. Im Stockdunkeln, bei Nebel und Wind machten sich die Bergretter mit der Patientin, dem Notarzt und den Ersthelfern auf den Weg Richtung Bielerhöhe. Fast 10km Strecke und 1000 Höhenmeter konnte das Team der Bergrettung Partenen in nur 3 Stunden bewältigen. Möglich war das insbesondere dank der Unterstützung des Hüttenwirtes der wiesbadener hütte , der uns im unteren Bereich der Strecke mit seinem Quad unterstützt hat, sowie der tatkräftigen Hilfe unserer Nachbarortstelle Bergrettung Gaschurn , die in mühevoller Handarbeit einen Weg am Westufer des Silvrettastausees gegraben und den Akkia mit Hilfe einer Winde den Gegenanstieg vorbereitet hat. Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Alpinpolizei, der Crew vom Polizeihubschrauber Libelle und dem Team der Silvretta-Bielerhöhe , die ebenfalls Überstunden bis spät in die Nacht leisteten und ihr Quad zum Patiententransport am Seeufer zur Verfügung gestellt hat, ermöglichten ein Happy-End dieses sehr herausfordernen Einsatzes. Danke an alle Beteiligten!!

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